Erfahrungsbericht: Motorradführerschein machen
10/09/2024
Führerschein-Wiedererteilung: Was jetzt?
Der Führerschein ist nicht nur ein Stück Plastik – für viele ist er ein Symbol der Freiheit und Mobilität. Doch was passiert, wenn man ihn verliert? Ob durch Entzug oder freiwillige Abgabe, die Wiedererteilung eines Führerscheins ist ein klar geregelter Prozess, der dennoch viele Fragen aufwirft. In diesem Beitrag beleuchten wir die wichtigsten Schritte, Voraussetzungen und Tipps für die erfolgreiche Führerschein-Wiedererteilung.
Gründe für den Verlust des Führerscheins
Bevor wir auf die Wiedererteilung eingehen, ist es wichtig zu verstehen, warum ein Führerschein überhaupt verloren gehen kann:
- Fahrerlaubnisentzug: Dies geschieht bei schweren Verkehrsverstößen, etwa Alkohol am Steuer, Drogenkonsum, Unfallflucht oder wiederholtem Punktesammeln in Flensburg (ab 8 Punkten).
- Freiwillige Abgabe: Manche Personen geben den Führerschein aus gesundheitlichen Gründen zurück.
- Fahrverbot: Ein temporäres Fahrverbot ist kein Entzug, erfordert jedoch ebenfalls Maßnahmen, um wieder fahren zu dürfen.
Was bedeutet „Wiedererteilung des Führerscheins“?
Die Wiedererteilung unterscheidet sich von einer Neubeantragung. Während ein Neuantrag meist nach Verlust oder Diebstahl erfolgt, verlangt die Wiedererteilung nach einem Entzug, dass die Eignung zum Führen eines Fahrzeugs erneut nachgewiesen wird. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die betroffene Person keine Gefahr mehr im Straßenverkehr darstellt.
Der Ablauf der Führerschein-Wiedererteilung
a) Wartezeit beachten
Nach einem Führerscheinentzug wird oft eine Sperrfrist verhängt. Diese liegt in der Regel zwischen 6 Monaten und 5 Jahren. Erst nach Ablauf dieser Frist kann die Wiedererteilung beantragt werden.
b) Antrag stellen
Der Antrag auf Wiedererteilung wird bei der zuständigen Führerscheinstelle gestellt. Folgende Unterlagen sind meist erforderlich:
- Personalausweis oder Reisepass
- Biometrisches Passfoto
- Bescheinigung über die Sperrfrist (falls vorhanden)
- Nachweise über Maßnahmen zur Wiedererlangung (z. B. Teilnahme an Aufbauseminaren)
c) Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU)
Eine MPU ist oft Voraussetzung, insbesondere bei Alkohol- oder Drogendelikten. Sie überprüft die geistige, körperliche und charakterliche Eignung zum Führen eines Fahrzeugs.
Tipp: Vorbereitung ist das A und O. Spezielle Kurse oder Beratungen helfen, die MPU erfolgreich zu bestehen.
d) Nachschulungen und Kurse
In manchen Fällen kann die Führerscheinstelle die Teilnahme an einem Aufbauseminar (ASF) oder einer verkehrspsychologischen Beratung anordnen.
e) Theoretische und praktische Prüfung
Je nach Dauer des Entzugs und persönlichem Fahrkönnen kann die Führerscheinstelle auch eine erneute Fahrerlaubnisprüfung verlangen.
Was kostet die Wiedererteilung?
Die Kosten variieren je nach individuellen Voraussetzungen. Grob geschätzt fallen folgende Posten an:
- Führerscheinantrag: 100–250 €
- MPU: 400–800 €
- Nachschulungen/Kurse: 200–500 €
- Theoretische und praktische Prüfungen: 150–300 €
Tipps für eine erfolgreiche Wiedererteilung
- Frühzeitig informieren: Bereits während der Sperrfrist sollte man sich über die erforderlichen Schritte informieren.
- Beratung in Anspruch nehmen: Verkehrspsychologen oder Fahrschulen bieten wertvolle Unterstützung.
- Unterlagen vollständig einreichen: Verzögerungen entstehen oft durch fehlende Dokumente.
- Fahrsicherheit trainieren: Auffrischungskurse bei Fahrschulen verbessern die Erfolgschancen bei Prüfungen.
Fazit: Den Führerschein zurückgewinnen!
Die Wiedererteilung des Führerscheins mag kompliziert erscheinen, ist jedoch mit guter Planung und der richtigen Unterstützung machbar. Wichtig ist, die eigenen Fehler zu reflektieren und die notwendigen Schritte gewissenhaft zu gehen. Ihre Fahrschule steht Ihnen hierbei zur Seite – sei es durch Beratung, Training oder bei der Vorbereitung auf Prüfungen und Nachschulungen.
Mit Geduld und Engagement können Sie bald wieder sicher und regelkonform am Straßenverkehr teilnehmen!
Haben Sie Fragen zur Führerschein-Wiedererteilung? Unsere Experten in der Fahrschule beraten Sie gerne persönlich. Kontaktieren Sie uns noch heute!
